Eid Mubarak!

Eid Mubarak! Doberlug-Kirchhain feiert Zuckerfest

Die Frauen der Erstaufnahmeeinrichtung in Doberlug-Kirchhain hatten in den letzten Tagen alle Hände voll zu tun. In der Gemeinschaftsküche haben sie stundenlang jede Menge Teig für Hunderte süße Gebäcke verarbeitet. Denn von Sonntagabend bis Montagabend feierten die Bewohner das Zuckerfest – da dürfen Köstlichkeiten wie „Mamoul“, „Muhallabia“ oder „Kabs“ natürlich nicht fehlen.

Mit dem Zuckerfest wird der muslimische Fastenmonat Ramadan beendet. Die Vorbereitungen für das zweitgrößte Fest im Islam gehören ebenso dazu, wie bei uns das Geschenke kaufen und Kekse-Backen vor Weihnachten. Die Vorfreude auf das Ereignis war schon seit Tagen in Doberlug-Kirchhain zu spüren.

„Es war ein großer Wunsch der Bewohner, dass Sie ihre traditionellen Gerichte zum Fest selbst zubereiten können“, sagt DRK-Mitarbeiterin Carolin Steinmetzer-Mann. Die Mensa hatte gestern nicht viel zu tun. Sogar das Mittagessen haben die Bewohnerinnen selbst gemacht. Steinmetzer-Mann hat die syrischen, afghanischen und tschetschenischen Frauen bei ihrem Vorhaben unterstützt. Angefangen bei der Beschaffung von speziellen Zutaten, wie Rosenwasser oder Datteln, über stundenlanges kneten und schlagen der Teigmasse, bis zur Koordinierung des Festes. „Es ist schön zu sehen, wie das Kochen Menschen verbindet. Die Frauen haben sich in den letzten Tagen viel ausgetauscht und viele Emotionen miteinander geteilt“, sagt Steinmetzer-Mann.

„Heute soll es allen gut gehen und jeder soll mitfeiern können“, erklärt auch Bewohner Ahmad. Das ist in Doberlug-Kirchhain gestern sichtlich gelungen: Die Bewohner sangen, musizierten und tanzten ausgelassen und feierten gemeinsam mit DRK-Mitarbeitern und Ehrenamtlichen noch bis in den Abend hinein.

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