„Einer für alle – alle für einen“

„Einer für alle – alle für einen“

Junge Leute aus Rangsdorf und der Wünsdorfer Erstaufnahmeeinrichtung sorgen für bunte Wände im DRK-Jugendclub Joker.

Wände streichen, Schilder basteln – beim Malprojekt „Unser Jugendclub: Einer für alle, alle für einen!“ waren Kinder und Jugendliche aus Rangsdorf und der Erstaufnahmeeinrichtung in Wünsdorf aufgerufen, selbst aktiv zu werden. Während der gemeinsamen Projektwoche in den Winterferien drehte sich alles um die kreative Umgestaltung der Clubräume. Ziel der Aktion: den Jugendclub zum gemeinsamen Wohlfühlort machen.

„Ich finde es toll, was wir alles geschafft haben!“, freut sich eine Teilnehmerin des Projektes und guckt sich stolz die bunten geometrischen Formen auf der frisch bemalten Wand an. Und stolz kann sie wirklich sein: Innerhalb einer Woche haben die Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit Mitarbeitern des Jugendclubs, der DRK-Flüchtlingshilfe Brandenburg gGmbH und des DRK Kreisverbands Fläming-Spreewald den Gemeinschaftsräumen des Clubs einen neuen Anstrich verliehen.

Zur gemeinsamen Malaktion aufgerufen hatte Ivonne Lennecke, die seit Mai 2018 den Club leitet. „Mit mir sind auch neue, jüngere Kinder in den Jugendclub gekommen. Ich hatte das Gefühl, dass es gut wäre, wenn wir die Räume umgestalten. Und die Kinder sollten mitmachen, damit sie sich richtig mit ihrem Club identifizieren können“, berichtet sie. 

Auch Kinder und Jugendliche aus der Wünsdorfer Erstaufnahmeeinrichtung waren zum Projekt eingeladen. „Im Jugendclub sind alle willkommen und sollen sich wohlfühlen, egal woher sie kommen, welches Geschlecht sie haben oder wie viel ihre Eltern verdienen. Daher sind Begegnungen zwischen Kindern mit unterschiedlichen Lebensläufen und -situationen unglaublich wichtig. Sie merken dann, dass ‚das Andere‘ auch sehr nett und interessant sein kann“, erklärt Lennecke.

In der DRK-Erstaufnahmeeinrichtung war die Lust, am Projekt teilzunehmen, bei vielen Kindern groß. Denn obwohl das Team der Sozialbetreuung Ausflüge in regelmäßigen Abständen plant, bleiben Auswärts-Aktionen für die meisten etwas Besonderes.

Die Liste mit Ideen für die Projektwoche war lang: Wände streichen, Leinwände bemalen, T-Shirts designen, Schilder anfertigen. Was umgesetzt wurde, durften die Kinder und Jugendlichen mitentscheiden – ganz gleich, ob es um die Wahl der Wandfarbe, das Kochen des Mittagessens oder das Design der T-Shirts ging. Neben den kreativen Aktivitäten gehörten Spiele und das Kennenlernen anderer Sprachen mit zum Programm. Und auch das Team des Jugendrotkreuzes stattete den Jugendlichen einen Besuch ab und stellte sich mit seinen Angeboten vor.

Am Ende der Aktionswoche waren sich die Jugendlichen einig: Das Projekt war ein voller Erfolg. Auch in Zukunft wollen sie sich ab jetzt im DRK-Club treffen und die Räume weiter verschönern.

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