Eine ältere Frau mit einem blauen DRK-Shirt sitzt an einem Tisch, auf der gegenüberliegenden Seite malen Kinder und Jugendliche.

Ehrenamt bei der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete Eisenhüttenstadt – ein Erfahrungsbericht von Gabi Krasert

Gabi Krasert engagiert sich ehrenamtlich bei der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg. In der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Eisenhüttenstadt unterstützt sie das DRK-Team der Sozialbetreuung. Besonders die Arbeit mit Kindern unterschiedlicher Herkunftsregionen macht ihr große Freude. Hier berichtet sie von der Bereicherung durch dieses Ehrenamt.

Seit eineinhalb Jahren bin ich ehrenamtlich bei der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Eisenhüttenstadt tätig. Dort unterstütze ich das Team der Sozialbetreuung. Das Team betreut die Kinder der Einrichtung in sehr liebevoll eingerichteten Spielzimmern.

Abwechslung durch Kunst, Sport und Spiel ist wichtig

Erwachsene Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung können sich künstlerisch oder sportlich betätigen, für Jugendliche gibt es einen Jugendclub. Für die Bewohnenden der Erstaufnahmeeinrichtung ist die Abwechslung in ihrem Alltag sehr wichtig. Ich engagiere mich in der Kinderbetreuung, das heißt, ich spiele, bastle, singe und tanze mit den Kindern.

Die Kinder haben dabei viel Spaß und Freude, und DRK-Mitarbeitenden der Sozialbetreuung und wir Ehrenamtlichen auch. Ich bin immer begeistert von den Bastelideen, die die Erzieherinnen und Erzieher stets haben, und habe dabei auch schon viel gelernt.

Bei schönem Wetter ist der Spielplatz sehr begehrt. Auch der „Fuhrpark“, bestehend aus Rollern, Dreirädern und Skateboards ist dann besonders gut besucht. Das Team der Sozialbetreuung hat insgesamt tolle Ideen, um für Abwechslung zu sorgen: Es gibt zum Beispiel immer wieder Feste auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung, die vom Team liebevoll und ideenreich vorbereitet werden. Die Feiern sind sehr beliebt bei den Kindern und den Erwachsenen.

Auch immer wieder Feste für die Bewohnenden der Erstaufnahmeeinrichtung Eisenhüttenstadt

Das letzte Sommerfest etwa haben die Kinder mit Gesang und Tanz eröffnet, und ein Chor der Erwachsenen trat auf – alles im Vorfeld mit den Betreuerinnen und Betreuern einstudiert. Sehr beindruckend für mich war, dass die Menschen unterschiedlicher Nationen fröhlich miteinander tanzten.
Beim Wasserfest, das im August gefeiert wurde, gab es Spiele, die alle mit Wasser zu tun hatten. In Vorbereitung auf dieses Fest bastelten die Kinder der Einrichtung mit der Sozialbetreuung Fische und Wasserschildkröten.

Immer eine willkommene Abwechslung für die Kinder sind außerdem die Ausflüge in die nähere Umgebung: der Wasserspielplatz Lübben, der Eisvogelpfad bei Pohlitz oder der Wildpark in Frankfurt/Oder sind wunderschöne Ausflugsziele.
Schon mehrfach freuten sich die Kinder der Erstaufnahmeeinrichtung über eine Fahrt mit der Bimmelbahn nach Neuzelle.
Die Kinder lernen durch die Angebote der Sozialbetreuung der DRK-Flüchtlingshilfe Brandenburg die Umgebung und die Natur kennen, sind sehr interessiert und wissbegierig.

Ehrenamt hat auch emotionale Momente

Dieses Ehrenamt hat für mich auch oft sehr emotionale Momente. So ein Moment war, als auf dem Eisvogelpfad ein geflüchtetes Mädchen sagte, es sei zum ersten Mal in einem Wald. Mir macht diese Tätigkeit großen Spaß! Es ist eine Freude zu sehen, wie die Kinder aus den unterschiedlichen Nationen zusammen spielen, singen und tanzen. Ich habe auch einen sehr guten Kontakt zu allen Teammitgliedern und bin sehr dankbar, dass ich so in das Team integriert wurde.

 

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